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Margrit Kempf
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Onkel Toms Hütte
Onkel Toms Hütte

Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
Wer hat Angst vor Virginia Woolf?

100 Quadratmeter
100 Quadratmeter

Zu spät! Zu spät! Zu spät!
Zu spät!
Zu spät! Zu spät!

Hautnah
Hautnah

Krach im Hause Gott
Krach im Hause Gott

Auf ein Neues
Auf ein Neues

Ein Volksfeind
Ein Volksfeind

Don Karlos
Don Karlos

Das Haus am See
Das Haus am See

Spielplan 2015/2016

The King's Speech - Die Rede des Königs
THE KING'S SPEECH

Onkel Toms Hütte
Onkel Toms Hütte

Ein Volksfeind
Ein Volksfeind

Krach im Hause Gott
Krach im Hause Gott

Zwei beste Freunde
Zwei beste Freunde

Das Haus am See
Das Haus am See

Auf ein Neues
Auf ein Neues

Der große Gatsby
Der große Gatsby

Die Marquise von O...
Die Marquise von O...

Die Harry Belafonte Story
Die Harry Belafonte Story

 

Romeo und Julia
           
Romeo and Juliet
SCHAUSPIEL
VON WILLIAM SHAKESPEARE

2. Tournee
Deutsch von August Wilhelm von Schlegel
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Szenenfotos Romeo und Julia
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Szenenfoto Romeo und Julia © Theatergastspiele Kempf GmbH

Premiere am 22. Sept. in Schlanders
23. September bis 15. Oktober 2007

Es gibt Geschichten, die nie aufhören zu interessieren. William Shakespeares „Romeo & Julia“ ist so ein Beispiel. Der Inhalt gilt in der abendländischen Kultur als Inbegriff der Liebesgeschichte, wurde hundertfach be- und verarbeitet und findet sich bis heute auf den Spielplänen der großen Bühnen. Doch der überwältigende Erfolg, den Inszenierungen der Tragödie genießen, bringt die Herausforderung mit sich, dem Klassiker tatsächlich neue Seiten abzugewinnen, bisher ungeahnte Aspekte aufzuzeigen, sprich: ihn nicht nur am Leben, sondern lebendig zu erhalten.
 
Szenenfoto Romeo und Julia © Theatergastspiele Kempf GmbH
 
aufwändig choreographierten Straßenkämpfen und einer fantastischen, außerirdisch anmutenden Zeitlupensequenz visuell besticht; auch später zeigt Brück, statt zu erzählen, und inkorporiert geschickt diverse cineastische Elemente - die Regieeinfälle werden stilvoll eingebaut, ohne bemüht und an den Haaren herbeigezogen zu wirken.
Gerade in den Nebenrollen brilliert das hochkarätige Ensemble ...
 
Auszüge aus der Premierenkritik, Mühldorfer Anzeiger, 26.9.06

 
  
Szenenfoto Romeo und Julia © Theatergastspiele Kempf GmbH
 
Der renommierte Regisseur Christoph Brück nahm sich im Auftrag der Theatergastspiele Kempf Shakespeares Material an, innoviert mit sicherem Händchen... Brücks Version, die im ausverkauften Saal im Waldkraiburger Haus der Kultur Premiere feierte, ist weder verkopftes, modernistisches Regietheater noch reaktionäre, pompöse Kostümshow; Reduktion auf das Wesentliche und behutsame Anpassung an die Gegenwart scheinen die Maxime zu sein. ...
 
Bereits in der Exposition wird deutlich, dass Brück körperliche Dynamik stark akzentuiert:
Das erste Aufeinandertreffen der verfeindeten Familien entwickelt sich schnell zu einer viszeralen Straßenschlacht, die mit
 
Szenenfoto Romeo und Julia © Theatergastspiele Kempf GmbH
Szenenfoto Romeo und Julia © Theatergastspiele Kempf GmbH
 

 

 
Szenenfoto Romeo und Julia © Theatergastspiele Kempf GmbH
      Regie: Christoph Brück
 
Ausstattung & Kostüme: Ulrike Schlafmann
Fechtszenen: Klaus Figge
Musik. Einrichtung: Achim Zeppenfeld
 
Romeo - Toks Körner
Julia - Stephanie Kellner
Escalus, Prinz v. Verona - Lutz Bembenneck
Montague - Anton Koelbl
Gräfin Montague - Jutta Boll
Capulet - Wolfgang Scheiner
Mercutio, Romeos Freund - Achim Grauer
Benvolio, R. Freund - Alexander Kreuzer
Tybalt, Neffe der Gräfin C. - Anno Koehler
Graf Paris - Lutz Bembenneck
Bruder Lorenzo - Anton Koelbl
Bruder Marcus - Nico Jilka
Gräfin Capulet - Angela Baldo
Julias Amme - Jutta Boll

Szenenfoto Romeo und Julia © Theatergastspiele Kempf GmbH
Christoph Brück - Zur Handlung
Romeo und Julia, die beiden Namen sind zum Symbol der Liebe geworden. Eine Liebe, die durch die politischen Auseinandersetzungen ihrer Zeit geprägt ist.
 
Zwei einflussreiche Familien Veronas, die Montagues und die Capulets, leben seit langem in Feindschaft. Gewaltexzesse und Verbrechen beherrschen die Atmosphäre der Stadt. Wo immer Vertreter dieser Familien aufeinander treffen, kommt es zum blutigen Streit. Der Landesfürst Escalus kann nur mit Mühe und durch Androhung strengster Strafen die erhitzten Gemüter beruhigen. Von diesem Konflikt geprägt, wachsen die Jugendlichen dieser Stadt auf. Keine Möglichkeit des blutigen Kräftemessens wird ausgelassen. Der Hass prägt ihren Alltag. Über der Stadt liegt aber auch der heiße, leidenschaftliche Atem der Liebe, der sich dem Kreislauf der blutigen Rache entgegenstellt. Romeo, der jüngste Sohn der Montagues, schmachtet und verzehrt sich in Liebe nach der spröden Rosalinde, die ihn durch Missachtung quält. Seine Freunde Mercutio und Benvolio überreden ihn, sich gemeinsam unbemerkt auf das Fest der Capulets zu begeben und sich bei anderen, willigeren Schönheiten Trost zu holen. Sie laden sich dreist selber ein. Romeo begegnet auf dem Fest Julia, der einzigen Tochter der Capulets. Die Macht des absoluten Gefühls überwältigt beide. Sie sind im Augenblick der Begegnung so berauscht, dass sie nur mit Mühe von einander lassen können.
Für einen Augenblick hält die Welt den Atem an. Ihre leidenschaftlich entfachte, kompromisslose Liebe schiebt den unversöhnlichen Hass beider Familien einfach beiseite. Über jedes Verbot hinaus haben sie das Verlangen, für ewig einander zu gehören. Pater Lorenzo soll die Hochzeit auch ohne Einwilligung der Väter so rasch wie möglich vollziehen. Der Franziskaner hofft durch diese Heirat die unselige Feindschaft beider Familien beenden zu können und traut sie heimlich.

Doch schon bestimmt Gewalt wieder das Geschehen. Tybalt, der Neffe der Gräfin Capulet fühlt sich aufs Gröbste durch den dreisten Auftritt beim Fest provoziert und fordert Romeo zum Duell. Romeo lehnt ab. Sein bester Freund Mercutio stürzt sich auf den verhassten Feind. Romeo will Mercutio am Kampf hindern, dabei trifft Tybalts Klinge Mercutio tödlich.
 
Vor Schuldgefühl und Schmerz über den Tod Mercutios und ohnmächtig vor Zorn tötet Romeo Tybalt, den Mörder seines Freundes. Erzürnt verbannt Fürst Escalus Romeo aus Verona, ohne jede Chance auf Wiederkehr. Heimlich verbringt Romeo die Hochzeitsnacht bei Julia und flieht bei Tagesanbruch nach Mantua.
 
Szenenfoto Romeo und Julia © Theatergastspiele Kempf GmbH
 
Verzweifelt eilt er zur Grabstätte der Capulets und nimmt sich an der Seite seiner geliebten Julia das Leben. Sekunden später erwacht Julia aus ihrem Schlaf und sieht, wie der Plan auf grausame Weise fehlgeschlagen ist. Sie folgt Romeo in den Tod. Der herbeigerufene Fürst fordert die entsetzten Eltern auf, im Angesicht ihrer toten Kinder endlich Frieden zu schließen. Die Utopie der reinen Liebe über alle Gebote und gesellschaftlichen Schranken hinweg ist fehlgeschlagen. Die Gruft wird zum Lebensquell und zur Hoffnung auf Verständigung. Die Tragödie zwischen Romeo und Julia hätte nicht stattgefunden, wenn Vernunft statt Liebe ihre Entscheidungen beeinfl usst hätte.
Szenenfoto Romeo und Julia © Theatergastspiele Kempf GmbH Vater Capulet zwingt Julia zur schnellen Heirat mit dem reichen Grafen Paris. Das Fest wird in aller Eile vorbereitet. Die verzweifelte Julia rettet sich aus Angst vor der herannahenden Hochzeit zu Pater Lorenzo und schmiedet mit ihm einen Plan. Der Franziskaner gibt Julia einen Schlaftrunk, der sie in einen todesähnlichen Schlaf versetzt. Die Eltern beerdigen die Totgeglaubte und baren sie in der Familiengruft auf. Hier soll Julia - nach dem Plan des Paters - beim Erwachen mit dem inzwischen eingeweihten Romeo zusammentreffen und mit ihm fliehen. Doch der Bote mit der Nachricht kommt bei Romeo nicht an. Stattdessen erreicht den Verbannten das Gerücht vom angeblichen Tod Julias.
 
Szenenfoto Romeo und Julia © Theatergastspiele Kempf GmbH

Beide wären noch am Leben, hätte Julia Graf Paris geheiratet und Romeo weiter um Rosalinde gebuhlt. Aber ist das erstrebenswert? Gibt es überhaupt eine von Vernunft gesteuerte Leidenschaft? Sehnen wir uns nicht alle zurück nach unserer ersten Liebe, die so konsequent, so intensiv, so entschieden verheerend, so himmelschreiend maßlos und verbrennend uns glücklich ins Unglück stürzte? Die uns mit dieser unbändigen Unvernunft, dieser Wonne, die das Herz zerreißt, nicht vergessen lässt, wie wunderbar er war - der Amoklauf der Liebe? Wie beruhigend, dass Shakespeare durch sein Stück diese Erinnerung in uns wach hält. Christoph Brück
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Christoph Brück studierte nach seiner Tätigkeit als Pädagoge an der Theaterhochschule Leipzig zunächst Theaterwissenschaft und dann Schauspiel.
 
Nach seinem Diplomabschluss in Schauspielregie wurde Christoph Brück direkt an das Berliner Ensemble engagiert, wo er erfolgreich mit den bedeutendsten Schauspielern der DDR arbeitete.
 
Es folgten Inszenierungen in Italien und Österreich. 1989 ging er als Oberspielleiter an das Münchner Volkstheater, wo er mit Hans Brenner, Ruth Drexel und Helen Vita acht Jahre lang gefeierte Inszenierungen darbot.
Nach seiner Münchner Zeit arbeitete Christoph Brück als freier Regisseur an mehreren Theatern in ganz Deutschland.
 
Viele seiner Inszenierungen liefen über mehrere Spielzeiten und wurden mehrfach ausgezeichnet. Dazu zählen u.a. die drei Inszenierungen, für die das "Euro-Studio, Landgraf, Titisee-Neustadt" folgende INTHEGA-Preise erhalten hat:
 
1. INTHEGA - Preis 1996: Der kaukasische Kreidekreis,
2. INTHEGA - Preis 1997: Der Hauptmann von Köpenick,
2. INTHEGA - Preis 2002: Puntila und sein Knecht Matti.

 
       Christoph Brück
Christoph Brück
 
Weitere Texte zum Stück und den Darstellern in unserem Katalog
auch hier im Internet als pdf-Datei zum Nachlesen.
 

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