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„... Ich schreib nicht blos als Federkiel“
Fanny Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy Ein komponierter Briefwechsel
Leslie Malton
Leslie Malton
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Peabody Award - Ch. Chaplin Schuh Deutscher Darstellerpreis - tz – Rose und AZ Stern - Die Goldene Kamera - Bayerischer Filmpreis -
Telestar - Publikumspreis des Mannheimer Filmfests für „Neun Szenen“
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Szenisch-musikalische Lesung
Aus den Briefen und Kompositionen von Fanny Hensel (1805 - 1847) und Felix Mendelssohn Bartholdy (1809 - 1847)
Leslie Malton
Felix von Manteuffel
Klavier/Improvisation: Petra Woisetschläger
Regie: Marlene Breuer
Termine auf Anfrage
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Felix von Manteuffel
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Der Tagesspiegel
Das ist einer der Abende, an denen man so
ziemlich alles ... fahren lassen möchte für
solche neunzig Minuten kleiner, feinster
Unterhaltung für Herzen und Hirne. Die
Schauspielerin Leslie Malton und ihr Kollege
Felix von Manteuffel, ein Paar auch
im Leben, verwandeln sich in die Paarung
Fanny Hensel und Felix Mendelssohn Bartholdy
und führen einen „komponierten
Briefwechsel“ der sich liebenden, doch
einander auch mit subtilsten Wortwaffen
befehdenden Geschwister aus dem Berliner
Bankiershaus Mendelssohn vor.
Ein tolles Duett, das sich zum Terzett
auswächst, wenn die Pianistin Petra Woisetschläger
am Flügel zwischen den beiden
Protagonisten immer wieder Kompositionen
von Fanny und Felix anspielt, als
Leit- und Leidmotive. Das Zusammenspiel
wurde im Jahr des 200. Geburtstags von
Felix Mendelssohn ursprünglich inszeniert
für ein WDR-Hörspiel von Marlene
Breuer. Aber die szenische Uraufführung
jetzt in der Remise der von den Nazis liquidierten
Mendelssohn-Bank ergibt an
so stimmungsreichem Ort viel mehr als
nur ein verkörpertes Hörspiel. Es ist eine
Lebensrevue und ein Stück deutsch-europäischer
Kulturgeschichte, erzählt durch
klug ausgewählte, oft brillant formulierte
Briefe zwischen 1821 und 1847, dem
Jahr, in dem Fanny (verheiratet mit dem
preußischen Hofmaler Wilhelm Hensel)
im Alter von 42 starb, worauf ihr der vier
Jahre jüngere Bruder bald folgte. Beide
Mal Schlaganfälle. Schläge in eine Kunst-
Lebensliebe, die ... inspiriert war von
jüdisch-bürgerlichem Familiensinn und
einem heiteren, romantisch-ironischen
Kunstverstand.
Für dieses geistvolle Drama finden Malton
und Manteuffel wunderbar minimalistische,
mitunter komödiantisch explodierende
Gesten. Und statt Pfeilen der Liebe
und des Krieges fliegen hier Papiere. Wie
die Fetzen und Pointen eines vollen Doppellebens.
Peter von Becker, Der Tagesspiegel, 30.4.2009
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